Wie erziehe ich mein Kind richtig?

Wie erziehe ich mein Kind richtig?

Dass erste Mal Mama/Papa zu werden ist etwas ganz besonderes. Sobald diese großartige Neuigkeit erfahren wird, fangen viele werdende Eltern zu planen an. Vorbereitungen, die dem ganzen Alltag mit Kind zu Gute kommen, Vorbereitungen auf die Ausstattung und um Organisatorisches, usw…
Ich werde selbst Anfang 2023 Mama und habe es nicht anders erlebt * schmunzel *. Auch ich mache mir viele Gedanken…Gedanken, ob ich eine gute Mama werde, ob ich alles richtig machen werde, ob ich dem allen gewachsen bin usw…und ich bin mir zu 1000% sicher: So geht es vielen Mamas/Papas, die vor allem dass erste Mal Eltern werden. Dass was hieraus entstehen KANN, kann man auch als Druck bezeichnen…Druck, dass diese Sorgen ja´ nicht wahr werden. Gesellschaftlicher Druck von außen, oder Druck den man sich selbst macht, sind zwei große Aspekte, die einen evtl. sehr überfordern können. Diese Aspekte können auch noch nach der Geburt entstehen…damit Sie als Eltern sich leichter tun´ damit umzugehen, möchte ich Sie in diesem Beitrag ein wenig darüber aufklären und versuchen, Ihnen den Druck etwas zu nehmen.

Auf folgende Druckauslösende Aspekte möchte ich nun genauer eingehen:

– Umwelteinflüsse (Eltern, Bekannte, Freunde, Gesellschaft…)
– Selbststeuerung (Druck, den man sich selbst macht)

Umwelteinflüsse:
Umwelteinflüsse beschreiben alles, was uns im Umfeld beeinflussen kann. Umwelteinflüsse können uns alle in verschiedenen Bereichen beeinflussen, nicht nur, wenn es um dass eigene Kind geht. Wenn es allerdings doch mal um die eigenen Kinder geht, fangen wir evtl. an, uns mit anderen (Eltern) zu vergleichen…,,warum kann mein Kind noch nicht auf´s Töpfchen“?…,,warum kann mein Kind noch nicht reden“?…,,warum kann mein Kind noch nicht so gut lesen wie …“? Ich glaube, wir kennen viele dieser Fragen, die man sich vielleicht selbst oftmals als Mama oder Papa stellt. Wenn ich von meiner beruflichen Erfahrung heraus spreche, habe ich schon oft mitbekommen, dass auch andere Familienmitglieder, z.B., oftmals eine kleine Drucksituationen auf die frisch gebackenen Eltern ausüben können. Oftmals ist es nicht böse gemeint. Da kommen dann vielleicht mal liebgemeinte Sätze wie ,,ich würde dir raten dass so und so zu machen“, oder ,,ach komm, dass ist doch nicht schlimm“
Ratschläge oder Tipps sind wichtig. Besonders von Menschen, die schon Erfahrung in diesen Bereichen gemacht haben. Man braucht sie, um lernen zu können…um sich verbessern zu können. Jedes Elternteil muss für sich selbst entscheiden, wie viele Ratschläge und Tipps man annehmen möchte. Vielleicht möchte man lieber eigene Erfahrungen machen. Dass ist jedem selbst überlassen 🙂 . Es ist wichtig dass zu tun, was der innere Instinkt/die innere Intuition sagt. Meistens leitet uns dieser nämlich schon von Grund auf in die richtige Richtung.


Ich habe beruflich mal eine Situation erlebt, in der eine Mutter auf Ratschläge, bezüglich ihrem Kind, auf Dritte gehört hat. Am Ende stellte sich heraus, dass das leider weniger geholfen hat. Sie meinte zu mir, dass Sie zwar bei den Ratschlägen ein ungutes Gefühl hatte, aber gedacht hat, dass sie genau richtig sind, weil die Person dass ja eigentlich wissen müsste. Hier hat man gut erkennen können, dass die Mutter eigentlich mit ihrem Gefühl/ihrem Instinkt genau richtig lag. Aber genaueres dazu in einem anderen Beitrag.

Umwelteinflüsse können allerdings auch den gesellschaftlichen Druck beschreiben, der sogar schon auf unsere Kinder ausgeübt wird. Dies fängt schon im Kindergarten an, wo die Kinder gefühlt im ,,Strom“ mit schwimmen müssen. Bevor sie in die Schule kommen, müssen sie schon alles mögliche beherrschen… Generell kann ich Ihnen als Tipp mitgeben, dass Sie versuchen, sich von diesen negativen Umwelteinflüssen so gut wie es geht abzuschotten. Ihr Kind ist gut, so wie es ist…auch SIE sind als Mutter/Vater gut, wie Sie sind. Dass, was ein Kind am aller Meisten braucht, ist LIEBE. ZUWENDUNG. GEBORGENHEIT. WÄRME. Wenn diese Aspekte gegeben sind, kann die Entwicklung automatisch super weiterverlaufen….dass Sie sich da keine Sorgen machen müssen. Wenn Ihr Kind vielleicht dass eine noch nicht so gut beherrscht, kann es dafür etwas anders schon sehr gut. Genauso ist es bei Ihnen auch. Sie können auch dass eine besser, als dass andere 🙂 . Jedes Kind hat ein eigenes, individuelles Entwicklungstempo. Klar, es gibt ungefähre, durchschnittliche ,,Richtwerte“, die man auch überall im Internet lesen kann. Z.b. dass ein Kind mit einem Jahr schon die ersten Schritte macht usw. Dass ist aber nur eine ungefähre Angabe. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Kind schon früher damit anfängt, oder auch erst etwas später. Machen Sie sich auch deshalb nicht zu viele Sorgen, wenn Ihr Kind nicht genau dem Durchschnitt folgt, sondern evtl. ein paar Monate drüber/drunter ist. Ihr Kind ist etwas besonderes. Deshalb hat es sein eigenes Entwicklungstempo. Unterstützen und begleiten Sie es, dann machen Sie schonmal sehr viel richtig. Machen Sie sich SELBST auch nicht so viele Sorgen…überlegen Sie sich, ob der Gedanke, den Sie haben, auch wirklich der Wahrheit entspricht/entsprechen wird. Nehmen Sie Ihren Gedanken bewusst an und konfrontieren Sie sich mit ihm, um ihn evtl. aus der Welt schaffen zu können. Überlegen Sie sich, ob andere dass gleiche sagen würden, so wie Sie denken. Seien´ sie nicht zu streng zu sich selbst und zu Ihren Kindern. Es ist okay, Fehler zu machen.

Auf Pinterest habe ich einen sehr schönen Artikel gelesen, der mir persönlich richtig gut getan hat. Es geht um den Brief eines Neugeborenen an die Eltern. Meiner Meinung nach geht er für alle Altersstufen von Kindern, evtl. nur leicht verändert:
https://www.pinterest.de/pin/203225001919870624/

Selbststeuerung:
Als frisch gebackene Eltern möchte man nur dass Beste für sein Kind, da man es von ganzem Herzen liebt. Man hat vielleicht einige Wertvorstellungen, Normen und Glaubenssätze, die für jeden unterschiedlich sind, eine große Rolle spielen und von Bedeutung sind. Als Mama oder Papa will man diese unbedingt in die Erziehung zu ihrem Kind mit einbringen und möchte sich hierbei ungern einen Fehler erlauben…verständlich. Selbst wenn Sie es gut meinen, kann dadurch allerdings die ,,Gefahr“ drohen, dass man selbst sehr angespannt und gestresst wird, was dass Kind auch merkt. Kinder haben noch sehr feine ,,Antennen“, wodurch sie ein großes Gespür dafür haben, welche Emotionen die Bezugsperson in dem Moment verspürt. Wenn Sie Kinder haben, haben Sie es vielleicht schon einmal bemerkt…wenn Sie im Stress sind, ist es natürlich jedem lieb, wenn bei Ihrem Kind bezüglich anziehen usw. alles stress-, und konfliktfrei abläuft. Nur genau in solchen Momenten reagieren Kinder dann oft in Form von quengeln/,,trotzen „.

Dadurch werden Eltern dann oft noch gestresster und vor allem auch angespannter/genervter. In solchen Situationen ist es ratsam, ein paar Mal tief ein- und auszuatmen. Überlegen Sie sich folgendes…selbst wenn Sie zu spät kommen…für wen sind Sie zu spät gekommen? Genau. Für Ihr Kind. Wo ist Ihre Priorität? Liegt sie in Ihrem Kind oder in Ihrem Termin? Mit Ruhe gelingt so manches viel besser, auch da spreche ich aus eigener Erfahrung. Mit Ruhe funktionieren die Dinge auf einmal viel besser…Kurzgefasst hier als Tipp von mir, damit Sie generell in Drucksituationen beruhigt bleiben: Setzen Sie sich Ihre eigenen Werte/Prioritäten. Dies kann Ihnen aus folgendem Grund helfen: Wenn Sie wissen, was Ihnen wirklich wichtig ist, dann können Sie in Situationen, die Druck auf Sie ausüben, abwiegen, wonach sich ihre Aufmerksamkeit lenkt. So sind Sie in der Lage, ruhiger zu bleiben. Für Sie ist in dem Moment Ihre Priorität wichtig. Und nach der handeln Sie automatisch…Hinterfragen Sie vielleicht auch einmal Ihren Glaubenssatz. Dieser könnte Ihnen auch mehr Klarheit geben, was für Sie wirklich wichtig ist, bzw. wonach Ihre Handlung/Ihr denken ausgerichtet ist.
In einem weiteren Beitrag informiere ich Sie über ein paar Atemübungen, die mir persönlich sehr gut helfen. Erfahrungsgemäß komme ich mit diesen sehr schnell zur Ruhe und werde entspannter. Man muss für diese nicht viel Aufwand betreiben, wodurch sie sich sehr gut in den Alltag integrieren lassen.


Als Fazit möchte ich Ihnen ans Herz legen, sich von nichts und niemanden so sehr unter Druck setzen zu lassen. Handeln Sie aus Ihrem Herzen heraus, dann machen Sie dass meiste schonmal richtig :). Es gibt kein richtiges ,,richtig“ und ,,falsch“ (die Beachtung einer gewaltfreien/missbrauchsfreien körperlicher, sowie seelischer Erziehung sollte trotz dessen selbstverständlich sein). Damit Ihnen die gesamte Erziehung etwas leichter fallen kann, berichte ich in meinen weiteren Blog Artikeln noch über ein paar Themen, die, wie man so schön sagt, dass
,,I – Tüpfelchen“ während dem gesamten Prozess darstellen können. Es gibt einige Themen, über die Eltern einfach Bescheid wissen sollten, um dass eigene Kind vielleicht leichter verstehen zu können, bzw. besser auf manche Situationen reagieren zu können…um mehr Druck und Unruhe herausnehmen zu können :).

~ Alica





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